Der Sichtbarkeit sowie Verbreitung und Nutzung von Projektergebnissen kommt im Programm „Erasmus+: Jugend in Aktion“ eine große Bedeutung zu. Möglichst viele Menschen sollen vom Programm und den Projekten in „Erasmus+: Jugend in Aktion" erfahren und davon profitieren. Maßnahmen und Aktivitäten dazu müssen bereits im Projektantrag enthalten sein und werden auch entsprechend bewertet. Zugleich tragt ihr damit auch zur Legitimation und den zukünftigen Fortbestand des EU-Förderprogramms bei: Wenn sichtbar wird, welche tolle Initiativen und Projekte dank dieser EU-Förderung möglich sind und welche Effekte dadurch erzielt werden, trägt das zur Bedeutung sowie Daseinsberechtigung solcher Förderprogramme bei. Doch was bedeuten die Schlagworte „Visibility“ sowie „DEOR“ eigentlich und was steckt dahinter?
Visibility = Sichtbarkeit
Dazu gehören alle Aktivitäten und Maßnahmen, die auf euer Projekt und das EU-Programm „Erasmus+: Jugend in Aktion“ aufmerksam machen. Es ist sozusagen Werbung für eure Aktivität, eure Einrichtung sowie die involvierten Partnerorganisationen sowie das EU-Jugendförderprogramm an sich
Stelle sicher, dass dein „Erasmus+: Jugend in Aktion“-Projekt auch sichtbar und wahrgenommen wird! Du hast viel Aufwand, Zeit und Energie in die Vorbereitung und erfolgreiche Umsetzung von Aktivitäten gesteckt. Mit etwas Vorausschau und Planung im Vorfeld kannst du dafür sorgen, dass dieses Engagement auch von außen wahrgenommen wird und zur Reputation eurer Einrichtung beiträgt! Erster wichtiger Schritt ist es, dass diese EU-Förderung auch sichtbar wird und dass das Logo des EU-Programms bei allen Projektauftritten – Website, Blog, Newsletter, Druckunterlagen – verwendet wird. Für mehr Sichtbarkeit können auch Aktionen und Präsentationen im öffentlichen Raum sorgen. Eine weitere Möglichkeit ist es, zu einzelnen Programmteilen und Veranstaltungen auch die lokale Bevölkerung sowie Medienvertreter*innen einzuladen.
Dissemination & Exploitation of Results (DEOR) = Verbreitung und Nutzung
Hier geht es um die Verbreitung und Nutzung von Projektergebnissen, d.h. diese Maßnahmen finden vorwiegend nach Durchführung der Aktivität statt bzw. wenn bereits entsprechende Ergebnisse aus dem Projekt vorliegen. Die Art und Intensität der Verbreitungs- und Nutzungsaktivitäten hängen dabei vom jeweiligen Projekttyp ab. Denn Projektergebnisse können unterschiedlicher Art sein und sowohl in konkreten (materiellen) Resultaten als auch im Erwerb von Kompetenzen und individuellen Erfahrungen der OrganisatorInnen und Teilnehmer*innen eines Projekts (immateriellen Ergebnissen) bestehen. Voraussetzung für die Nutzung von Projektergebnissen ist, diese auch entsprechend zu dokumentieren und aufzubereiten. Dabei ist es wichtig, bereits im Vorfeld zu klären für welchen Zweck und welche Zielgruppen diese nützlich sein sollen.
Nutzt bereits bestehende Kanäle und Netzwerke, um über euer Projekt und die Ergebnisse zu informieren. Habt ihr neue Methoden entwickelt, dann teilt diese z.B. über die SALTO Toolbox. Ihr habt ein Video gedreht? Wie wäre es, wenn ihr dieses einer breiten Öffentlichkeit auf Youtube zur Verfügung stellt? Informiert auch die Nationalagentur darüber, damit diese euer Video in ihren Youtube-Channel aufnimmt.
Nutzt auch die Erasmus+ Project Plattform und teilt hier eure Projektergebnisse mit dem Rest von Europa. Diese Projektplattform wird in ganz Europa promoted und auch von der Europäischen Kommission eingesehen. Auch besteht hier die Möglichkeit, dass ihr hier nach Projektende eure Projektergebnisse hochladet und somit einem größeren Nutzerkreis zugänglich macht.
Nutzt auch eure Website sowie die eurer Partnerorganisationen, um über euer Projekt zu berichten. Seid mutig und informiert relevante Stakeholder und Multiplikator*innen über die Ergebnisse aus eurem Projekt und ladet diese auch aktiv zu Veranstaltungen ein .
Es macht Freude und bringt Anerkennung, wenn man seine Projekt-Erfolge mit anderen Menschen teilt! Werft gemeinsam mit euren Projektpartner*innen einen Blick auf das, was ihr vorhabt und du wirst staunen, wie viele Ressourcen für Visibility und DEOR-Aktivitäten schon bereitstehen. Bindet auch eure Teilnehmer*innen aktiv mit ein und nutzt die Talente und Ressourcen, die hier schlummern! Mehr Infos zu möglichen Visibility und DEOR-Maßnahmen findet ihr in den folgenden Checklisten:
- DEOR-Leitfaden für ProjektträgerInnen (PDF-file, ca. 470 KB)
- Visibility & DEOR-Checkliste Jugendbegegnung (PDF-File, ca. 115 KB)
- Visibility & DEOR-Checkliste für EFD-Organisationen (PDF-File, ca. 160 KB)
- Visibility & DEOR-Checkliste für Fachkräftemobilitäten (PDF-File, ca. 115 KB)